Adi Looper:
Zimmer frei?

Zimmerreisen zu Unbekannten
Ziel meiner Zimmerreisen war es, in fremden Zimmern zu stöbern und den dortigen Geist künstlerisch zu verwerten. Aus dieser Erfahrung heraus habe ich den Wunsch entwickelt, bei meinen Forschungen in der “nahen Ferne“ noch einen Schritt weiter zu gehen. Ich möchte Zimmer bereisen, die mir in zweierlei Hinsicht unbekannt sind: Zimmer, in denen ich niemals zuvor war und derer Bewohnern* ich noch nie begegnet bin.

Haben Sie dafür Zimmer frei? Folgendes Szenario würde Sie erwarten:
Am Anfang gibt es nur eine kleine Verabredungskommunikation. Um dem gastgebenden Zimmerbewohner ein anonymes Auftreten in seiner eigenen Wohnung – und die Kontrolle meiner Aktivitäten (immerhin bin ich eine Fremde) zu ermöglichen, statte ich ihn für die Dauer meines Roomservice mit einem verhüllenden Kostüm aus. Die sprachliche Kommunkation mit dem gastgebenden Bewohner möchte ich während der Untersuchung vermeiden. (Über ein Kennenlernen bei einer Tasse Kaffee im Anschluss an die ästhetische Untersuchung freue ich mich.)
Ich halte mich nicht an übliche Konventionen bei dem Besuch Unbekannter, denn dann könnte ich nicht stöbern. Die Grenzen der Diskretion liegen bei mir darin, in allen meinen vor Ort entstehenden Fotos und Notizen die Anonymität des Gastgebers zu gewährleisten. Aber das ist ein sehr dehnbares Versprechen. Zusätzlich bitte ich den Gastgeber den erlaubten Rahmen zu bestimmen und „Grenzen der Diskretion“ zu stecken.

Für eine Bewerbung um einen freien Roomservice durch Adi Looper füllen Sie bitte bis 22.10.2017 das Formular aus. Für Rückfragen erreichen Sie mich per Mail: adi@kunsthallebelow.de

Die Grenzen der Diskretion


Reisen mit Adi Looper